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Politische Positionen
Corona Aktuell
Auf dieser Seite finden Sie aktuelle politische Diskussionen zum Thema Corona und die Handlungsvorschläge aus Sicht der Berliner Wirtschaft an die politischen Akteure.
Ab Mai müssen die Unternehmen bei Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit wieder rechtzeitig einen Insolvenzantrag stellen. Die Unternehmen sehen sich dabei allerdings weiter mit Liquiditätsengpässen konfrontiert. Dringend benötigen daher gerade diese Betriebe eine Anschubfinanzierung und Öffnungsperspektiven, um eine Insolvenz zu vermeiden.
Arbeitsmarktinstrumente wie die Kurzarbeit entlasten Unternehmen und schützen Beschäftigte vor Arbeitslosigkeit. Dennoch wird es auf Dauer nicht ausreichen, nur bestehende Jobs zu schützen. Es bahnt sich eine Einstellungskrise an. Für Unternehmen droht wichtiges Fachkräftepotenzial verloren zu gehen. Für die Phase nach dem letzten Lockdown müssen die Rahmenbedingungen für Neueinstellungen daher angepasst werden. Dies bringt die Wirtschaftstätigkeit in Gang und fördert den Wandel.
Prämien und Zuschüsse können Ausbildungsbetriebe dabei unterstützen, ihr Ausbildungsniveau zu halten bzw. auszubauen. Sie allein werden allerdings nicht entscheiden, ob und in welchem Umfang Ausbildungsplätze im Krisenjahr 2021 angeboten und besetzt werden können.
Von der Politik müssen jetzt alle Anstrengungen unternommen werden, damit Impfungen und Testungen der Bevölkerung zügig vorankommen. Die Wirtschaft erkennt hierbei ihre Verantwortung und bietet der Politik ihre Unterstützung an.
Insbesondere Unternehmen, die direkt von Schließungen betroffen sind, leiden besonders stark unter der aktuellen Situation, wie die IHK-Konjunkturauswertung zeigt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass die Branchenbedarfe in der aktuellen Förderkulisse um die Corona-Hilfen Berücksichtigung finden.
Für 34 Prozent der Berliner Unternehmen ist der Eigenkapitalrückgang das Hauptproblem bei den negativen finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie. Trotz umfangreicher Corona-Hilfsprogramme bleiben auch ein Jahr nach dem ersten Lockdown Bedarfslücken bestehen, die die Betriebe vor immense Herausforderungen stellen.
Die sogenannte Durchimpfung der Gesellschaft wird noch einige Monate in Anspruch nehmen. Um dennoch schnell in eine Normalisierung zu kommen, können Corona-Schnelltests und entsprechende Apps helfen. Die Politik ist gefordert, den massenhaften und flächendeckenden Einsatz der Schnelltests jetzt zu ermöglichen.
81 Prozent der Soloselbstständigen und Kleinstunternehmerinnen- und Unternehmer geben in einer aktuellen IHK-Umfrage an, dass sie existenzielle Sorgen hinsichtlich der Deckung ihrer Lebenshaltungskosten haben. Hier gilt es, durch die Politik zu handeln und in Aussicht gestellte Mittel schnell auf den Weg zu bringen.
Die Unternehmen sehen sich aktuell mit einem Dreiklang aus Ärger über die ausstehenden versprochenen Hilfen, Perspektivlosigkeit sowie dem Gefühl, nicht gehört zu werden, konfrontiert. Die Wirtschaft braucht daher aktuell dringend Planungssicherheit und klare Perspektiven.
Trotz der umfangreichen Coronahilfen des Bundes stehen die Unternehmen aktuell vor einem Dilemma. Zwar werden Zuschüsse gewährt, aber die Auszahlung stockt. Durch diesen Bearbeitungsverzug entstehen den Betrieben zusätzliche Probleme. Eins davon ist, dass sie über kaum mehr Liquidität verfügen, um ihre Gewerbemieten zu begleichen. Die Androhung der Kündigung ist hier die Folge.